Das polizeiliche Führungszeungis beantragen Sie auf unterschiedliche Art und Weise. In letzter Zeit wird der Online Antrag immer beliebter. Hierzu gehen Sie auf die Homepage des Bundesamtes für Justiz. Hier finden Sie weitere Anweisungen zur Vorgehensweise.
Viele Personen bevorzugen die persönliche Antragstellung und vereinbaren hierzu einen Termin im Meldeamt. Nach Vorlage eines gültigen Identitätsnachweises und Ausfüllen der notwendigen Formalitäten dauert es ca. 14 Tage bis das polizeiliche Führungszeugnis zugesandt wird. Dies erfolgt in der Regel postalisch direkt an die Wohnadresse. Entstehende Kosten von rund 13 Euro sind direkt vor Ort zu begleichen. Minderjährige, die für einen Ausbildungsplatz oder eine Stelle ein Führungszeugnis vorweisen müssen, müssen in Begleitung ihrer Erziehungsberechtigten erscheinen.
Die Behörden unterscheiden zwischen einem einfachen bzw. erweiterten Führungszeugnis. In den meisten Fällen genügt die einfache Variante. Diese informiert über sämtliche Delikte, die mit über 90 Tagessätzen bestraft wurden.
In einigen Fällen kann es jedoch das erweiterte Führungszeugnis angefordert werden. Verantwortungsvolle Tätigkeiten im öffentlichen Dienst oder auch die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen machen dies notwendig. Legen Organisationen und Unternehmen besonderes Augenmerk auf die Integrität einer Person, fördern sie eine erweiterte Version an. Diese informiert detailliert auch über kleinere Verstöße und im Falle von Straftaten, in die Minderjährige verwickelt waren, finden sich dies ausführlich beschrieben im Zeugnis wieder.
Zur Antragstellung ist neben Ausweis und ausgefülltem Formular zudem ein Schriftstück der Organisation beizulegen, die auf die Vorlage eines erweiterten Führungszeugnisses besteht.
Bestimmte Fristen legen fest, wie lange eine Straftat im Register bleibt, ehe sie gelöscht wird. Dies ist immer abhängig von der Schwere des begangenen Deliktes. So werden leuchtete Fälle schneller gelöscht.
In dringlichen Fällen kann zunächst die Quittung vorgelegt werden. Sehen die Verantwortlichen, dass das Führungszeugnis bereits beantragt wurde und hat die Person ein gutes Gewissen, ist dies bis zum Erhalt eine gute Lösung. So kann das Vertrauen bereits getestet werden.